Sonntag, 26. Januar 2014

Und aus der Versenkung meldet sich...

Ich komme zu wirklich gar nichts mehr. 
Morgens stehe ich meist noch vor fünf Uhr auf. Richte die Brotzeiten der Kinder her, frühstücke eine Kleinigkeit, ziehe mich an. Dann bereite ich das Frühstück der Jungs vor und erledige die ersten Dinge im Haushalt - Waschmaschine einschalten, Geschirrspüler ausräumen etc. 
Gegen sechs Uhr spätestens stehen die Jungs auf der Matte. Bis halb sieben wird gegessen und getrödelt, dann gehts nach oben zum Anziehen. 
Um sieben - oder ein paar Minuten danach - machen wir uns auf den Weg zum Kindergarten. Bis beide Kids ausgezogen sind, die Hausschuhe am jeweils richtigen Fuß stecken und ich sie in der Gruppe abgebe, ist es mindestens viertel nach sieben.
Weiter wird gehetzt, nun immer auf hohen Schuhen. Vorbei die Zeiten der mit frechen Sprüchen bunt bedruckten T-Shirts und Funktionsschuhe, die ich noch im Gast- oder Gaststättengewerbe trug. Nun sind sie wieder da, die Pumps, die eleganten Hosen und edlen Pullover. Na ja, edel ist hier wohl Auslegungssache - ich liebe die Mode von Esprit und mehr muss es für mich nicht sein. Sagen wir, ich pendle zwischen Esprit und H&M hin und her und kaufe immer dort, wo gerade reduziert wurde.

Jetzt ist es zwanzig vor acht. Ich laufe in der Arbeit ein, fahre mir durch die gestylten Haare, laufe die beiden Stockwerke nach oben und betrete mein Büro. Schön ist es hier, meine beiden Kollegen sind schon da und begrüßen mich freundlich. Ich mache mir einen Tee und setze mich zum ersten Mal seit gut drei Stunden wieder hin. 
Die folgenden vier Stunden vergehen wie im Flug. Ich bearbeite Anträge, gebe Vorgänge im Computer ein und antworte gut gelaunt lachend und entspannt auf Fragen nach meinen Kindern.
Auf dem Heimweg ist diese gute Laune dahin. Irgendjemand auf der Strecke meint wieder mal, langsamer fahren zu müssen als erlaubt und mein ganzer Zeitplan gerät ins Wanken. Nicht selten überhole ich mit meinem zwölf Jahre alten Ford Ka einen in unserer Region urlaubenden Audi oder Mercedes. Doch diese Kamikaze-Manöver gehören der Vergangenheit an, seit Freitag bin ich stolze Besitzerin eines neuen (na ja, neu für mich) Autos. Da klappt das mit dem Überholen nun auch etwas besser.

Halb eins! Ich laufe durch den Kindergarten und sammle meine Kinder wieder ein. Der Große springt mir auf den Arm, der Kleine will gar nicht weg. Ich warte, bis der Große sich angezogen hat und ziehe derweil den Kleinen an. Gegen dreizehn Uhr kommen wir dann wieder zu Hause an und natürlich schreien die Jungs sofort nach Nahrung. Ich zaubere ein schnelles Gericht, um die hungrigen Seelen zu füttern und mache dann mit dem Haushalt weiter. 

Abends falle ich nun oft todmüde ins Bett. Es ist ein anstrengendes Leben, das ich nun führe, denn ich befinde mich noch mitten in der Umstellungsphase. Noch habe ich irgendwie nicht den Eindruck, irgendwo richtig angekommen zu sein. Und doch geht es mir gut. Ich habe einen klasse Job, den ich jeden Tag gerne mache. Ich habe zwei klasse Kids, die sich im Kindergarten benehmen und bislang nicht den Eindruck machen, unter ihrer teilzeitarbeitenden Mama zu leiden. Doch für viel anderes bleibt einfach gerade keine Zeit mehr. Darum hoffe ich, ihr seht es mir nach, wenn es für den Moment hier ein bisschen stiller ist. 
Ich nehme mir auf jeden Fall fest vor, mich mindestens einmal die Woche zu melden. Und ich hätte soooo viel zu erzählen!! Ich hoffe, ihr könnt auf die Neuigkeiten noch ein bisschen warten!  

Sonntag, 5. Januar 2014

Was wurde eigentlich aus meinen Anti-Vorsätzen für 2013?

Im Dezember 2012 machte ich mir Gedanken über das Jahr 2013. Doch statt wie alle anderen Vorsätze zu fassen, waren es bei mir Anti-Vorsätze. Sprich: Dinge, die ich in 2013 nicht mehr tun wollte.

Hier noch einmal die Liste von damals:

  • keine Krankenhausaufenthalte, weder von uns noch von den Kindern
  • nie wieder sehen, wie ein Junge meinen Großen tritt, damit er vom drei Meter hohen Spielturm stürzt (!)
  • keine fünf Kilo abnehmen, um sie im Lauf des Jahres gemütlich wieder rauf zu futtern
  • keine Schrammen in mein Auto fahren
  • beim Rasenmähen kein Sommerröckchen tragen und 
  • beim Rasenmähen im Sommerröckchen nicht ausrutschen und der Nachbarschaft dadurch einen unfreiwilligen Blick auf die Unterwäsche bieten
  • keine Diätpläne machen. Das halte ich sowieso nicht lange durch.


So. Werfen wir nun einmal einen Blick darauf, ob und wie diese Anti-Vorsätze nun ein Jahr später umgesetzt worden sind.
  • Das mit dem Krankenhaus hat funktioniert: bis auf eine Bronchitis vom Großen waren wir alle vier relativ gesund.  
  • Der zweite Punkt mit dem Kindergarten...na ja. Getreten hat meinen Großen niemand mehr, dafür sind genügend andere Sachen vorgefallen. 
  • Punkt drei mit den fünf Kilo ist eine Sache für sich: da kann ich einen Erfolg verbuchen. Ich habe zwar ab- aber bislang nicht wieder zugenommen. 
  • Keine Schrammen in mein Auto fahren...nein. Hat leider nicht geklappt. Das heißt, in mein Auto eigentlich nicht, dafür aber in das Auto meines Mannes ;) 
  • Die beiden Rasenmäherpunkte kann ich abhaken: gemäht wurde nur in Hosen.
  • Diätpläne habe ich tatsächlich nicht gemacht, abgenommen aber trotzdem. Yes, ich habe das System überlistet! ;) 
An sich hat es also den Anschein, als hätte das mit den Anti-Vorsätzen ganz gut geklappt. Hm, sollte ich mir für dieses Jahr vielleicht noch mal überlegen.
 

Donnerstag, 2. Januar 2014

Wieder mal mehr als zu viel...

gibt es in diesem Post. Denn ich erzähle euch nun von unserem Weihnachten, wie wir Silvester gefeiert haben und was mein erster Arbeitstag heute gebracht hat. 

Weihnachten war dieses Jahr angenehm ruhig. Heiligabend war es frühlingshaft warm, also machten wir nachmittags einen ausgiebigen Weihnachtsspaziergang. Nach dem Abendessen war dann endlich die Bescherung. Für die Jungs gab es wie üblich viiiel zu viel. Eine Werkbank, einen Supermarkt, diverse Auto, Süßigkeiten, die uns bis zum nächsten Weihnachtsfest reichen werden und und und. 



Eulenkugel - adorable, oder?


Den 25. Dezember verbrachten wir dann bei der Familie meines Mannes, am 2. Weihnachtsfeiertag waren dann meine Eltern dran. 

An Silvester hatten wir dann abends Besuch von meinen Schwiegereltern. Ich hatte ein Raclette mit allem drum und dran vorbereitet. Wohl so an die fünf Stunden. Kommentar meines Schwiegervaters: "ich hätte lieber ein Schnitzel gehabt."
Nächstes Jahr kann er dann zu Hause bleiben.

Mein erster Arbeitstag heute war super! Kein Vergleich zum Stress im Hotel oder der Gastronomie. Ich freue mich richtig darauf, morgen wieder hinzugehen. Vormittags waren die Kinder bei ihrer Oma, nachmittags waren wir dann in der Bücherei und haben noch ein bisschen im Haushalt gewerkelt. Insgesamt betrachtet lief also alles super. Morgen gehts dann richtig los, heute habe ich bloß die Grundzüge gesehen. Ich bin gespannt!