Montag, 22. Juli 2013

I can't get no sleep

Meine Kinder waren, was das Thema Schlaf angebelangt, ja schon immer ein bisschen eigen. Der Große hat erst mit 15 Monaten durchgeschlafen, der Kleine nun seit ein paar Wochen stabil und in nicht mal einem Monat wird er schon zwei. An diesen bei mir stets herrschenden Müdigkeitspegel habe ich mich im Lauf der Zeit gewöhnt. Und gelernt, quasi in Sekunden einzuschlafen, um jeden Moment Schlaf voll auskosten zu können.
Aber nun bin ich wach.

Es ist einfach zu heiß. Im Schlafzimmer sind es über 25 Grad und tagsüber sollen es die kommenden Tage weit über 30 Grad werden. Da haben wir bestimmt bald noch höhere Temperaturen in den Zimmern.
Ich frage mich, wie die Kids so bombenfest schlafen können. Sonst werden sie ja schon wach, wenn man nur daran denkt. Ich habe mich nun stundenlang hin und her gewälzt, bin ich seufzend aufgegeben habe und ins Wohnzimmer gewandert bin.
Aber was mache ich jetzt? Das Internet gibt nicht viel her. TV gucken mag ich nicht. Das letzte Mal, als ich nachts nicht schlafen konnte, kam eine Dokumentation über weiße Haie. Danach konnte ich erst recht keine Ruhe finden. Nein nein, das mache ich nicht noch mal. Da suche ich mir lieber ein unaufregendes Buch und lege mich wieder hin. In gut dreieinhalb Stunden muss ich sowieso aufstehen, damit alle rechtzeitig fertig werden für Kindergarten und Arbeit. Bestimmt bin ich frühs dann wieder müde und will abends nur noch schlafen gehen. Und so geht das Tag für Tag dahin.

So, Buch gefunden. Na dann will ich mal wieder. 
Ich wünsche euch noch eine angenehme Nachtruhe...gäääähn.

Dienstag, 16. Juli 2013

Rezeptidee - Johannisbeerkuchen mit Quark und Streuseln

Schon lange wollte ich dieses Rezept mit euch teilen, da einige von euch vielleicht selbst rote Johannisbeeren im Garten haben und nicht so recht wissen, wohin damit. Nun, Lösung gefunden ;) dieser Kuchen ist unser eindeutiger Favorit in der Beerenverwertung.

Die Portion ist für ein großes Backblech bemessen.

Hier erst einmal alle benötigten Zutaten im Überblick.

325 g Butter
300 g Zucker
1 Pk Vanillezucker
eine Prise Salz 
600 g Mehl
1 Ei
--
40 g Butter
100 g Zucker
1 Pk Vanillepuddingpulver
etwas Zitronenaroma
500 g Quark
3 Eier
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750 g rote Johannisbeeren

Und los geht's.

Aus
325 g Butter
300 g Zucker
1 Pk Vanillezucker
Salz und
600 g Mehl

knetet ihr mit dem Knethaken einen Teig. 450 g von diesem Teig messt ihr ab und stellt ihn für die Streusel beiseite. Unter den Rest wird ein Ei geknetet. Zu einer Kugel formen und für ca. dreißig Minuten in den Kühlschrank stellen. 

Für die Quarkmasse braucht ihr

40 g Butter
100 g Zucker
1 Pk Vanillepuddingpulver
Zitronenaroma
500 g Quark
3 Eier

Die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen. Butter mit Zucker und Eigelb mischen, Zitronenaroma zugeben. Alles mit dem Quark verrühren, das Puddingpulver zugeben und zum Schluss das Eiweiß unterheben.

Nun den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einem gefetteten Backblech verteilen. Die Quarkmasse darüber geben. Die Johannisbeeren auf den Quark geben. Nun die Schüssel mit den Streuseln zur Hand nehmen und gleichmäßig über den Beeren verteilen.
Der Kuchen kommt nun bei vorgeheizten 170 Grad für circa 50 Minuten in den Ofen. 
Ihr werdet das Ergebnis lieben!


Montag, 8. Juli 2013

Seven Devils

Momentan bin ich sehr nachdenklich. Ich mag mein Leben, hinterfrage aber vieles. Der Große ist momentan extrem frech, zu Hause bei uns wie auch im Kindergarten. Mir gehen langsam die Ideen aus, wie ich ihm noch eintrichtern könnte, sich zu benehmen - er stört andere Kinder und hört nicht auf das, was die Erzieherinnen ihm sagen. Und so kennen weder sie noch wir ihn.

Wenn ich ihn direkt frage, wieso er derzeit so frech ist, kommt keine Antwort. Es scheint mir fast so, als wäre ihm selbst nicht klar, wieso er sich so benimmt. Was natürlich schlecht ist, denn wenn ich nicht weiß, woran es liegt, kann ich es nicht ändern. Es kommt mir fast wie ein Zwang vor, dass er immer wieder aufs Neue austesten muss, wo seine Grenzen liegen. 

Durch diese Überlegungen angeregt, dachte ich über meine eigenen Zwänge nach. Was gibt es an mir, das ich ändern würde, wenn ich es könnte? Was stört mich insgeheim an mir selbst? Was sind meine Dämonen?
Ich kam auf erschreckend viele. 

1. Ungeduld. Oft geht mir alles zu langsam und ich herrsche die Kids an, wenn sie wieder mal trödeln. 
2. Perfektionismus. In letzter Zeit mache ich mir verstärkt Gedanken darüber, wie ich auf andere Menschen wirke und versuche deswegen, alles unter einen Hut zu bringen. Ein perfektes Haus, einen perfekten Garten, perfekt erzogene, stets tadellos gekleidete Kinder und natürlich sollte meine eigene Erscheinung auch stimmen. Die Folge von all diesen Gedanken: ich setze mich unter Druck. Wenn dann etwas mal nicht so klappt oder etwas liegen bleibt, werde ich schon leicht nervös.
3. Unlust. Ich gebe es offen zu: auf die meisten Dinge habe ich vorher nicht unbedingt viel Lust. Ich denke nicht: juhu, gleich stelle ich mich mal für locker-flockige neunzig Minütchen auf den Crosstrainer, um mich richtig auzupowern! Nein, ich denke: ach, das muss ich ja auch noch machen. Na ja, dann bringe ich es nun eben hinter mich. Mir mangelt es da irgendwie an der richtigen Einstellung.
4. I'm just a dreamer. Ich verbringe gerne Zeit damit, mir vorzustellen, wie es wäre, wenn alles besser wäre. Wenn die Uroma keinen Krebs hätte. Wenn der Vater meiner Freundin nicht gestorben wäre. Wenn mein Schwager seinen Job nicht verloren hätte. Solche Grüblereien führen zu nichts, aber irgendwie kann ich nicht ohne sie. 
5. Listentum. Ich mache mir jede Woche eine Liste, was ich alles erledigen möchte. Einen Johannisbeerkuchen backen (check), Bananeneis machen (check), Rasen mähen und so weiter. Was würde ich ohne meine Listen machen? Würde ich mehr oder weniger schaffen?
6. Vergleiche ziehen. Wie schafft sie es, so eine tolle Figur zu haben? Warum haben alle anderen immer perfekte Haare und meine eigenen fliegen ziellos umher? Wieso haben wir so viel Unkraut und der Nachbar nicht? Dabei vergleiche ich natürlich nie das, was bei mir eventuell besser wäre, sondern sehe nur das, was bei uns eben schlechter ist.
7. Zuckerjunkie. Ich habe Kleidergröße 38. Und die habe ich gerne. Mal esse ich mehr, mal weniger. Aber momentan geht gar nichts ohne Zucker. Besonders zum Frühstück hab ich's gerne süß. Dann bilde ich mir irgendwie ein, besser durch den Tag zu kommen. 

Was sind eure Dämonen?