Mittwoch, 26. Juni 2013

Ice Ice Baby

Wir haben eine Eismaschine. Schon eine Weile. Genauer gesagt, so seit gut drei Jahren. Bislang haben wir sie nicht wirklich oft verwendet, die meisten Sommer waren lang und heiß und so haben wir viele Ausflüge in die Eisdiele gemacht. 
So nicht diesen Sommer. 
Daher haben wir das gute Stück erst vom Dachboden in den Vorratsraum und von dort in die Küche gestellt. Seit ein paar Wochen habe ich dann Rezepte im Internet zusammen gesucht. Und seit letzter Woche machen wir fast jeden Tag ein anderes Eis. 
Bisher haben wir schon Kokos, Schokolade, Erdbeere und Pfirsich. Dazu kommen noch Walnuss, Mango-Joghurt und Zitrone. Und dann haben wir genug Sorten als hübsche Auswahl zu Hause, um uns ganz tolle Eisbecher zusammen zu stellen. Mit Obst und Sahne und Waffel und Sauce. Dazu werden wir die Heizkörper aufdrehen, damit es möglich heiß im Haus wird (kleiner Scherz) und uns vorstellen, wie es wäre, wenn es wirklich so warm wäre. Da wird uns das Eis bestimmt noch viel besser schmecken.
Ach! Wenn doch endlich Sommer wäre!!

Sonntag, 23. Juni 2013

Resümee des Pärchenabends

Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben so viel gegessen wie am Freitag. Und alles sooo gut!
Es gab unter anderem Rigatoni Arrabiata, einen Nizza Salat, diverse andere Salate, Welsfilet auf Wurzelgemüse, eine asiatische Gemüsepfanne, eine französische Zwiebelsuppe und als Dessert Crepes, Waffeln, Obst, einen Schokoladenbrunnen, Kokos Panna Cotta und Sorbet. Um nur mal ein paar der Leckereien zu nennen ;)

Der Heimweg war tödlich. Mein an sich eher lockerer Rock drückte und als mein Mann dann auch noch über das vorzügliche Essen sprechen wollte, habe ich gestreikt. Doch schon zu Hause ging es mir besser und ich kann sagen: ja, es war wirklich ein toller Abend. Wir haben gut gegessen, uns angeregt unterhalten und jede Sekunde zu zweit genossen. Genau so, wie es sein sollte. 

Zuhause dann leider die unschöne Überraschung: der Kleine war wach. Er hatte am Tag zuvor ja einen leichten Schnupfen bekommen und dann von jetzt auf gleich einen starken Husten. Dadurch war er wach geworden und konnte dann vor lauter Husten die ganze Nacht nicht schlafen. Wir folglich auch nicht. Heute geht es ihm dank diverser Hustensäfte etwas besser und da sein Appetit ungebremst ist, denke ich, er wird bald wieder auf dem Damm sein. 

Schade ist es bloß, dass der Abend nun vorüber und der nächste noch lange nicht in Sicht ist. Wenn man mal etwas zu zweit gemacht hat, kommt man glatt auf den Geschmack ;) Vielleicht finde ich ja mal einen größeren Geldschein auf der Straße, dann weiß ich auf jeden Fall, was ich damit anstelle!

Mittwoch, 19. Juni 2013

Summertime

Die letzten drei Tage haben wir im Garten verbracht, die Kinder und ich. Ich hatte uns eine hübsche kleine Korbtasche gepackt und alles hinein gesteckt, was wir brauchen können. Sonnencreme, Getränke, Schleckereien, ein Buch für mich. Und dann haben wir uns den ganzen Nachmittag lang nicht vom Fleck bewegt.

Es ist schön, ihnen mittlerweile zuzuschauen, wie sie miteinander spielen. Wie sich der Kleine am Großen orientiert und sich begeistert freut, wenn ihm etwas gelingt, das er vorher noch nicht konnte. Zusammen malen wir mit Kreiden das Pflaster an und freuen uns über die bunten Bilder. Endlich endlich endlich ist der Sommer da, auf den wir uns so lang gefreut haben!

Abends sind die Kids erledigt und fallen Punkt neunzehn Uhr ins Bett. 
Und wir? Wir setzen uns nun auf den Balkon und genießen die andauernde Wärme. Und freuen uns auf unseren ultimativen Pärchenabend, bis zu dem es gar nicht mehr lange hin ist :)

Montag, 17. Juni 2013

Zwischenraum

Ich liebe es, wenn im Sommer der Morgen anbricht. 
Ich stehe früh auf. Noch lange vor meinen Kindern und meinem Mann. Leise bewege ich mich durch das bereits sonnendurchflutete Haus, strecke mich, genieße den kalten Boden unter meinen nackten Sohlen. Ich weiß, dass es nicht lange dauern wird, bis das erste Kind sich in seinem Bett regt oder schläfrig nach mir ruft. Deswegen koste ich diese Minuten, in denen ich ganz ich bin, voll aus. Jetzt bin ich nicht Mutter, Ehefrau, Geliebte oder Zuhörerin. Jetzt gehöre ich mir ganz allein. 
Ich frühstücke langsam, genieße jeden Bissen. Denke dabei entspannt an den kommenden Tag; noch bin ich nicht gereizt, weil die Kinder momentan eine quengelige Phase haben. Noch mache ich mir keine Gedanken, ob der Große sich im Kindergarten benimmt und der Kleine seinen Mittagsschlaf brav macht, sodass ich mich ein bisschen auf den Crosstrainer stellen kann. Das alles scheint weit weg. Meine Gedanken sind durchweg positiv und irgendwie, denke ich, werde ich auch diesen Tag wieder zu einem guten Tag machen.

Ich gehe in den Garten, spüre den Tau an den Füßen. Die Luft flirrt bereits, es wird ein heißer Tag werden. Ich gieße meine Paprika- und Tomatenpflanzen und schaue dann noch beim Erdbeerbeet vorbei. Dankbar nimmt die Erde die Flüssigkeit auf. Einen Moment bleibe ich stehen, sehe mich einfach im Garten um; da hinten steht die Hollywoodschaukel, da vorne der Pavillon, in dem wir letztes Jahr so oft beim Grillen saßen. Dort ist die Hecke, die wir letztes Jahr gepflanzt haben und da kommt der neue Zaun hin. Ich genieße die vielen Möglichkeiten, die wir haben - und dass ich diesen Moment habe, um ungestört über sie nachzudenken.
Zurück im Haus höre ich bereits den Kleinen. Er regt sich langsam und ich weiß, dass nun wieder der Alltag beginnt, der den Kids gehört. Aber es macht mich nicht traurig. 
Morgen früh ist wieder mein Zwischenraum.

Sonntag, 16. Juni 2013

Vorfreude

Ihr werdet nicht glauben, was passiert ist. 
Bekanntermaßen nimmt uns ja niemand freiwillig mal die Kinder ab (und auch wenn ich sicher subjektiv bin: so schlimm sind sie nun auch wieder nicht), sodass wir eigentlich so gut wie nie zu zweit irgendwo hingehen.
Doch dann kam im März der Geburtstag meines Vaters, den wir hier feierten. Ich erzählte ihm, dass es jeden Freitag Abend ganz in der Nähe ein tolles Buffet gäbe, zu dem ich gerne mit meinem Mann gehen würde. Aber eben ohne die Kinder. Geschickt, wie er war, ging er schnurstracks zum entsprechenden Restaurant und kaufte dort einen Gutschein für uns. Dann schloss er sich klammheimlich mit meinen Schwiegereltern kurz, besser gesagt, er stellte sie vor vollendete Tatsachen und schwatzte ihnen auf, dass sie dann auf die Kinder aufpassen, wenn wir auf dieses Buffet gehen würden. 
Und sie waren so baff, dass sie zusagten!

Kommenden Freitag ist es nun soweit. Das Motto ist "kulinarische Weltreise", das heißt, aus jedem Land ist eine typische Spezialität dabei. Und ich freue mich schon sooo sehr! Wir werden jede Minute genießen, die wir als Paar zu zweit haben und ich überlege jetzt schon, was ich anziehen könnte. So aufgeregt war ich schon lange nicht mehr. Ich werde berichten, wie es gelaufen ist und falls wieder eine der üblichen Katastrophen auftritt ;)

Freitag, 14. Juni 2013

Rezeptidee - Kirsch - äh, Aprikosenmichel

Schon wieder ein Rezept von uns! 
Ja, freitags kommt der Papa immer schon mittags nach Hause. Das heißt, wir können alle zusammen essen. Meist gibt es etwas, das schnell geht, da wir freitags eigentlich immer unterwegs sind. Oder etwas, das sich gut vorbereiten lässt. Und heute sollte es wieder einmal der Aprikosenmichel sein. 
An sich wird dieses Gericht eigentlich mit Kirschen zubereitet, aber da die Jungs Abwechslung mögen, gibt es den Michel oft mit verschiedenem Obst. Zum Beispiel auch mit Äpfeln aus dem Garten. 

Für den Aprikosenmichel braucht ihr

5 bis 6 altbackene Brötchen
250 ml Milch
100 g Margarine oder Butter
100 g Zucker
3 Eier (getrennt)
eine Prise Salz
einen Spritzer Zitronensaft
eine Prise Zimt
100 g gehackte Mandeln
150 g saure Sahne oder Schmand
eine große Dose Aprikosen oder beliebiges Obst

Zunächst das Dosenobst abtropfen lassen und in kleine Würfel schneiden. Oder frisches Obst würfeln und beiseite stellen. 
Die Brötchen in eine große Schüssel geben. Die Milch darüber gießen und einweichen lassen. 
In einer zweiten Schüssel Eier trennen. Eiweiß mit Salz steif schlagen. Eigelb mit Margarine oder Butter, Zucker, Zimt und Zitronensaft schaumig rühren. 
Nun die Brötchen verkneten, bis ein einheitlicher Teig entsteht. Die Eigelbmischung unterrühren. Nun 150 g saure Sahne oder Schmand unterrühren. Zum Schluss das steif geschlagene Eiweiß unterheben. 
Eine Auflaufform fetten und die Hälfte des Teiges hinein geben. Das Obst darüber verteilen und den restlichen Teig darüber streichen.
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. 10 Minuten auf mittlerer Schiene backen, dann auf 180 Grad herunter schalten und weitere 30 Minuten backen. 
Am besten gleich nach dem Herausnehmen mit reichlich Puderzucker bestäuben und noch warm genießen!


Donnerstag, 13. Juni 2013

Rezeptidee - Mohnschnecken

Der Große liebt Mohn. Jeden Samstag auf dem Markt muss ich ihm eine Hefeschnecke mit Mohn kaufen. Also dachte ich, wir backen einfach mal welche selbst. Ich fand ein geeignetes Rezept, wandelte es leicht nach unseren Vorstellungen ab und fertig ist die geliebte Köstlichkeit!

Für ein Backblech Mohnschnecken (ca. 20 Stück) benötigt ihr

1/2 Würfel Hefe
300 ml Milch
1 Prise Salz
1 TL Zucker

500 g Mehl
50 g Stärke
50 ml Öl
1 Ei

250 g fertige Mohnbackmischung 

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Die Milch leicht erwärmen. Hefe mit Zucker und Salz darin auflösen und beiseite stellen, bis die Hefe zu gären beginnt. 

In einer großen Schüssel Mehl mit Stärke, dem Öl und dem Ei mischen. Die Hefe-Milch-Mischung darüber geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig deutlich aufgegangen ist - wir haben ihn ca. 2 Stunden ruhen lassen.

Nun den Teig nochmals durchkneten und dann ausrollen, bis ein großes Rechteck entsteht. Den Mohn gleichmäßig bis zum Rand darauf verteilen und den Teig dann aufrollen, bis eine lange Rolle entsteht. Mit einem scharfen Messer nun Scheiben abschneiden - sie sollten circa 1,5 cm dick sein. Auf ein Backblech legen und dort nochmals circa 45 Minuten gehen lassen.

Die Schnecken bei 200 Grad im vorgeheizten Backofen etwa 7 bis 9 Minuten backen, bis der Teig sich bräunt. 
Wer möchte gibt einen Puderzuckerguss über die noch warmen Mohnschnecken!

Hier einmal die Mohnschnecken vor dem Backen...

...und hier noch vor dem Verzehr ;)


Samstag, 8. Juni 2013

Kindergartenfest

Lange war nicht klar, ob das Fest heute stattfinden würde. Gewitter waren für den Nachmittag angesagt, erst gestern kam dann die Entscheidung: wir versuchen es!
Also marschieren der Große und ich zusammen mit dem Kleinen, dem Papa und der Oma im Kindergarten ein. Die Mutter meines Mannes ist bei solchen Anlässen ja meist dabei, weil sie ihre Enkel eben sehr gerne hat. Wir schieben uns durch die Menge, organisieren ein bisschen Kuchen und Getränke und finden unser Plätzchen bei den üblichen Verdächtigen - jenen Eltern und ihren Kindern, mit denen wir uns schon treffen, seit der Große ein Jahr alt ist. 
Plötzlich geht ein Raunen durch die Meute: die Aufführungen beginnen! Jede der insgesamt fünf Gruppen im Kingergarten hat etwas Kleines einstudiert. Ich stehe natürlich mit gezückter Digicam in der ersten Reihe, winke dem Großen, wir grinsen uns an. Er ist aufgeregt. Ich erst recht. 
Und dann geht es los. Die Kinder aus seiner Gruppe haben sich Tücher umgehängt, die sie auf und ab bewegen - wie Schmetterlingsflügel. Dazu singen sie ein passendes Lied über Schmetterlinge und dass sie sich ausruhen, wenn sie müde vom vielen Fliegen sind. 
Und ich staune. Ich beobachte mein Kind, höre seine Stimme, wie er den Text fehlerfrei mitsingt. Er darf der Anführer sein, sein Tuch ist das bunteste und alle anderen Kinder gehen hinter ihm her. Sogar die Großen!
In mir drin, irgendwo in meiner Körpermitte spüre ich es ganz warm aufsteigen. Es ist Stolz, den ich spüre und er fühlt sich wunderbar an. Mein Großer hat so viel gelernt in diesem Jahr im Kindergarten und das ist soooo toll. Es macht Spaß, ihm zuzusehen und viel zu schnell sind die drei Strophen vorbei. 
Ich schnappe ihn mir, nachdem er sein Tuch wieder abgegeben hat. Nehme ihn auf den Arm, knuddle ihn, sage ihm, wie stolz ich auf ihn bin. Das darf ich noch, schließlich ist es noch sein erstes Kindergartenjahr. Aber ich schätze, beim nächsten Sommerfest muss ich mich dann schon ein bisschen besser zusammen reißen ;)