Montag, 27. Mai 2013

Kulinarik im Hause Lipstickmum

Wie schon seit gefühlten Wochen hat es auch heute wieder den ganzen Tag nur geregnet. Neben Haushalt, Buch vorlesen, Höhlen bauen, Autorennen fahren und Streit schlichten war heute bei uns nicht viel angesagt. Aber ich dachte, ich zeige euch mal ausschnittsweise, was es so bei uns zu essen gab!

Wir hatten Lust auf einen Hefezopf. Also haben wir uns spontan einen gemacht! So sah er vor dem Backen aus...

...und so danach!
 
Das Abendessen vom Kleinen, das ich ihm gleich auf seinen Platz stellen werde. Butterbrot mit Paprika, Gurke und Würstchen.

Mein heutiges Abendessen. Kopfsalat mit Paprika und Mais, dazu ein Dressing mit Salatkräutern und Mangobalsamico. I like!

Auch Reste gibt es heute im Hause Lipstickmum: der Papa und der Große teilen sich Spaghetti Bolognese.

Morgen wird es angeblich warm. Sollte das wirklich stimmen, sind wir die ersten draußen!!




Sonntag, 26. Mai 2013

Anders als gedacht

Natürlich begann der Pärchenabend gestern nicht ohne jegliche Komplikationen. 
Wir saßen kaum in der Badewanne, als die Kids abends im Bett waren, da schrie der Kleine. Also wieder raus, beruhigt, beim Einschlafen begleitet, zurück in die Wanne. Dann kam der Große ins Bad marschiert. 
"WARUM darf der Papa jetzt mit dir baden, Mama, und ich nicht!? Ich will auch rein!"
Dem Großen die Sache wieder ausgeredet und zurück ins Bett gescheucht. Fünf Minuten später stand er wieder in der Tür.
"Mama, ich kann meinen Schlafhasen nicht finden. Bitte hilf mir!"
Also wieder raus aus der Wanne. Mein Mann machte einen ziemlich entspannten Eindruck, aber der saß ja auch die ganze Zeit im warmen Wasser, statt schlotternd in den Kinderzimmern die eigene Brut zu umsorgen. 
Sonst bringen wir die Kids ins Bett und sie schlafen nach fünf Minuten wie zwei Steine. War ja klar, dass gestern genau der eine Abend im Jahr sein musste, an dem das anders ablief. 
Irgendwann beschloss mein Mann dann, die warme Wanne zu verlassen (ich hatte ja nicht viel davon gehabt) und wir siedelten zum Fernseher über. Unerwartet störungsfrei kamen wir durch das Spiel und irgendwann nach 23 Uhr stolperte ich müde, aber doch noch zufrieden über den Verlauf des Abends ins Bett. 
Sonntagmorgen, 5 Uhr. Der Kleine macht sich bemerkbar. Ooooh Gott, warum bin ich gestern nur so spät ins Bett gegangen!?

Freitag, 24. Mai 2013

Football's coming home

Morgen haben wir wieder mal ein Date. 
Im Alltag sehen wir uns zwar jeden Abend, fungieren aber eben doch, bis die Kids im Bett sind, vorrangig in unseren Rollen als Mama und Papa. Die Jungs haben ihren Vater den ganzen Tag nicht gesehen und stürzen sich auf ihn. Also warte ich in Ruhe, bis sie irgendwann ins Bett verschwinden und ich meinen Mann wieder für mich habe.

Jemanden, der uns die Kinder mal einfach so abnehmen würde, haben wir nach wie vor nicht. Also haben wir unser Date eben zu Hause. Als Fußballfan steht natürlich für meinen Mann das morgige Champions League Finale auf der "muss-ich-unbedingt-sehen"-Liste und da ich das weiß, richte ich mich gerne danach. So werden wir, um für etwas Alltagsromantik zu sorgen, wenn die Kids im Bett sind, ein schönes Bad zusammen nehmen. Danach mache ich uns eine riiiiesige Salatschüssel - mit Kopfsalat, Gurke, Tomaten, Ei, Artischocken, Fetakäse und Thunfisch drin. Dazu gibt es noch eine Pizza. Das alles verputzen wir dann beim Spiel und lassen uns vom Ausgang überraschen. 

Natürlich ist das alles nichts sensationelles. Sondern ein Abend, wie er wohl so oder so ähnlich bei vielen Paaren morgen ablaufen wird. Aber für mich ist es doch etwas besonderes. Ich weiß, wie mein Mann dem Spiel entgegen fiebert und werde während des Spiels immer wieder zu ihm hinüber blicken. Sehen, wie er bei den Spielzeugen mitgeht. Meine Pizza und meinen Salat verspachteln. Und einfach zufrieden sein.   

Mittwoch, 22. Mai 2013

Rezeptidee - Drei-Frucht-Marmelade mit Rhabarber und Vanille

Wir hatten Lust auf Rhabarber. Und da es den ja nur eine begrenzte Zeit im Jahr gibt, nahmen wir am Dienstag beim Einkaufen welchen mit. 
Etwas ratlos saß ich dann vor den lieben Stängeln; sollte ich einen Kuchen backen? Oder eine Nachspeise daraus zaubern? Die Idee kam mir schließlich - einfach, bei uns aber doch täglich benötigt: Marmelade. 

Um den etwas sauren Rhabarber zu einer süßen Marmelade zu verarbeiten, gab ich noch Himbeeren und Erdbeeren dazu. Neben dem Gelierzucker mengte ich beim Kochen noch ein Päckchen Bourbon Vanille unter. Das Ergebnis: eine super fruchtige, vanillige und nicht zu saure Marmelade, nach der die Jungs ganz wild sind. Die wird es bei uns zur Rhabarberzeit ab nun öfters geben!



Ihr braucht
  
  • 300 g geschälten, in Stücke geschnittenen Rhabarber
  • 350 g Himbeeren
  • 350 g Erdbeeren
  • 1 Päckchen Bourbon Vanille Aroma
  • 500 g Gelierzucker im Verhältnis 2:1
Alle Zutaten zusammen in einen großen Topf geben. Zum Kochen bringen und rühren, bis der Gelierzucker sich aufgelöst hat. Temperatur auf mittlere Stufe stellen und warten, bis die Masse sprudelnd zu kochen beginnt. Dann drei Minuten kochen lassen. Von der Herdplatte nehmen und mit dem Pürierstab pürieren. In Gläser abfüllen, fest verschließen und für ein paar Minuten auf den Kopf stellen.


Dienstag, 21. Mai 2013

Wie aus uns eine Familie wurde - Das erste Date

Wie ihr ja wisst, haben mein Mann und ich uns in der Arbeit kennen gelernt. Irgendwann hatten wir beschlossen, uns zu einem Date zu treffen. 
Und ich war vorher sooo aufgeregt!!!
Geplant war ein nachmittäglicher Spaziergang mit der Option auf abendliches Kino und Essengehen. Bis zum letzten Moment, als ich am vereinbarten Treffpunkt um die Ecke bog, hatte ich mich gefragt: was, wenn er einfach nicht kommt? 
Doch da war er schon. Lächelte mich an. Und ich begann, mich zu entspannen. Vergessen war die ganze Unsicherheit, die turbulente Vergangenheit, die vielen Enttäuschungen, die ich vor ihm erlebt hatte. Das alles schien nicht mehr zu zählen. Statt in die Vergangenheit zu sehen und mich wiederholt zu fragen, was ich hätte anders machen können, um so manchen Schmerz zu vermeiden, blickte ich endlich nach vorne.

Aus dem Essengehen und dem Kino wurde nichts, denn wir blieben bis zum Abend im Park. Erst wanderten wir umher, erzählten uns aus unserem Leben, von unseren Freunden und Familien. Dann setzten wir uns auf eine Bank in der Sonne und redeten weiter. Er schien alles zu verstehen, was ich sagte und hörte mir stets aufmerksam zu. Ich fand ihn natürlich genauso interessant, wie er mich und wollte daher ebenfalls alles von ihm wissen. Es schien keine Themen zu geben, über die wir nicht sprechen konnten. Ich passte gar nicht auf, was ich sagte, ich ließ die Gedanken einfach raus. Ich fühlte mich sehr wohl bei ihm.  Wir merkten nicht, wie die Zeit verging und es war uns auch egal; obwohl wir von Menschen umringt waren, schien es doch irgendwie nur uns beide zu geben.

Am Ende dieses lauen Abends, als sich die Dunkelheit langsam über die Stadt senkte, brachte er mich noch nach Hause. Vor der Haustür verabschiedeten wir uns laaaaaange. Und er küsste mich zum ersten Mal. Ganz unschuldig, nicht fordernd. 
Aber doch so, dass ich erahnen konnte, dass es wohl nicht bei diesem einen Date bleiben würde. 

Montag, 20. Mai 2013

Wie aus uns eine Familie wurde - Intro

Ich hatte es bereits angekündigt, ich werde eine neue Serie beginnen. Manch einem von euch mag es aufgefallen sein, dass der letzte Teil der "How I Met Your Father"-Reihe keinerlei wirkliche Details auf den Liebeslauf zwischen meinem Mann und mir enthielt. Ja, das Finale war recht knapp gehalten.
Und das hatte seinen Grund!
In dieser neuen Serie möchte ich euch nun erzählen, wie sich unser Leben weiter entwickelt hat, als wir uns gefunden hatten. Wie wir dazu kamen, eine Familie zu gründen, umzuziehen, ein Haus zu kaufen. Ich hoffe, dieser Weg interessiert euch ein bisschen, ich hätte da nämlich noch jede Menge zu erzählen :)

Donnerstag, 9. Mai 2013

Vatertag

Ich finde, mein Mann ist ein toller Vater. Also hat er sich am Vatertag ein richtig schönes Frühstück verdient, bei dem die Kids mir tatkräftig helfen. Wir backen kleine Zitronenherzchenkuchen und verzieren sie mit bunten Zuckerstreuseln.



Der Große hilft mir, Waffeln zu backen, welche wir ebenfalls zum Frühstück verspeisen.



Und danach darf der Große seinem Papa endlich sein Geschenk geben, das er im Kindergarten für ihn gebastelt hat.



Während der Große und ich den Tisch decken, unterhalten wir uns. Über das Grillfest, das wir im Sommer machen wollen, wenn die Uroma der Kinder die Bestrahlungen hinter sich hat und hoffentlich wieder Ruhe in ihr Leben einkehrt. Ein Sommerfest eben.
"Mama, warum feiert man denn den Sommer!?"
"Na ja, Herzchen, die Menschen mögen den Sommer eben sehr gern, wenn es so warm draußen ist. Darum."
"Aha. Und warum feiert man Muttertag!?"
"Das ist so: die Kinder feiern, weil sie so eine tolle Mama haben und die Mamas feiern, weil sie wieder ein Jahr durchgehalten haben, ohne verrückt zu werden."
"Genau. Und weil du so nett bist!"
"Ooooh, Liebes. Du bist so süß. Komm her und lass dich küssen!"
"Nein danke, Mama. So weit würde ich nicht gehen."
Hmpf. Dann halt nicht.


Samstag, 4. Mai 2013

Da liegt ein Zeh auf dem Boden

Gestern gab es für die Kids Nudelsuppe. Genauer gesagt Buchstabensuppe. Die findet der Große richtig klasse. Der Kleine sowieso, aber der isst eigentlich so gut wie alles. 
Gemeinsam löffelten sie nun also ihre also ihre Suppe. Das heißt, der Große löffelte sie, der Kleine brauchte Hilfe. Das passte ihm gar nicht, füttern lassen mag er sich schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Aber weil sonst alles daneben geht, setzte ich mich durch. Also rächte er sich natürlich, wo er konnte und biss bei jedem Mal herzhaft auf den Löffel, um ihn nicht wieder loszulassen. Er fand das lustig, ich nicht. Bei diesem Gerangel ging natürlich trotzdem jede Menge daneben und als die Kids gesättigt im Wohnzimmer verschwanden, hatte ich einiges zu saugen und zu wischen.
Heute morgen wanderte ich durchs Esszimmer und entdeckte, dass mir beim Saubermachen doch tatsächlich eine Buchstabennudel entgangen war: auf dem Parkett lag ein C.
"Gatte! Stell dir vor, da liegt ein C auf dem Boden!", rufe ich belustigt. 
"WAS!? Da liegt ein ZEH auf dem Boden!?" Alarmiert und bleich im Gesicht kommt der Gatte um die Ecke gerannt - wohl in der Erwartung, gleich einen halben Fuß zu finden. Das Missverständnis klärt sich natürlich schnell auf, aber schmunzeln muss ich doch. Gott sei Dank war es ja nur ein C und kein Zeh ;)