Es
ist wirklich etwas dran an der Weisheit, wie viel schneller die Zeit
vergeht, je älter man wird. Als Jugendliche kam mir die Zeitspanne von
einem Jahr schon unglaublich lang vor. Und manchmal sogar der Weg vom
Montag bis zum Freitag.
Ich
weiß noch, dass ich vor den Kindern oft den ganzen Tag im Büro saß und
nichts mit mir anzufangen wusste. Die Arbeit war wenig und so sah ich
aus dem Fenster, wenn ich fertig war, oder surfte im Internet. Ich wurde
Sonntagabend schon nervös, weil ich wusste, was für eine langweilige
Woche wieder vor mir liegen würde.
Heute
ist das ganz anders. Ich unterteile den Tag unbewusst in vier
Abschnitte: der frühe Morgen, dann der Vormittag, wo der Große im
Kindergarten ist. Als drittes der Nachmittag mit beiden Kindern und
schließlich der Abend, wenn sie bereits im Bett sind. Die ersten beiden
Abschnitte sind nun schon vorbei, gleich mache ich mich auf den Weg, den
Großen wieder abzuholen. Nun liegt nur noch der Nachmittag vor uns, an
dem wir immer unterschiedliche Dinge machen: mal malen oder basteln,
dann wieder backen oder puzzlen. Mal bauen wir stundenlang Lego, dann
gehen wir wieder spazieren und schauen in der Bücherei vorbei. Und schon
ist wieder ein Tag vorbei.
Gerade
eben haben wir noch unseren Halloween-Kürbis geschnitzt oder
Laternenlieder gesungen. Nun geht es plötzlich schon mit Riesenschritten
auf Weihnachten zu. Nein, ich komme einfach nicht mehr hinterher.
Am
liebsten würde ich die Zeit einfangen und festpinnen. Am besten im
Frühsommer, wenn es schön warm ist. Vielleicht versuche ich das nächstes
Jahr mal..
von wem das Zitat stammt, weiß ich leider nicht, aber ich empfinde es wie du & egal wie sehr man sich den Tag auch einteilt, irgendwas bleibt immer liegen. Die Zeit rast nur so an uns vorbei. Einfach Wahnsinn
AntwortenLöschenBei uns ist das eben auch so. Früher war ich da immer so akkurat, was meinen Haushalt anging. Jetzt lass ich auch mal was liegen, weil ich einfach nicht mehr zu allem komme. Und da ist es mir dann wichtiger, die Zeit mit meinen Lieben zu verbringen...der Haushalt kommt da eben an zweiter Stelle.
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