Mittwoch, 28. November 2012

In der Weihnachtsbäckerei

Zurzeit ist es bei uns angenehm ruhig. Die Kinder sind gesund (okay, das war jetzt gelogen. Der Große hustet nach wie vor und ist leicht verschnupft, der Kleine hatte einen nicht näher bestimmbaren, bakteriellen Infekt und muss noch ein paar Tage Antibiotikum nehmen. Die Nächte sind wieder unruhig und ich bin permanent müde. Daher auch leicht grantig. Aber da wir es erst letztens viel schlimmer erwischt hatten, habe ich mich eben zu dieser euphorischen Aussage hinreißen lassen). Für meinen Mann habe ich bereits einen Adventskalender gebastelt und die der Kinder stehen aufmachbereit auf dem Schrank. Man merkt: das Haus stellt sich auf Weihnachten ein. 
Natürlich dürfen da die Plätzchen nicht fehlen. Ich muss sagen, ich habe meine Plätzchen gerne klein, niedlich und aufwendig verziert. 
Das geht mit meinen Kindern nicht. 
Der Kleine sabotiert, wo er nur kann. Er ist eifersüchtig, weil der Große und ich uns nicht mit ihm, sondern mit unserem Teig beschäftigen. Also drängelt er sich dazwischen oder räumt die ganzen Schränke aus, um unsere Aufmerksamkeit zurück zu gewinnen. Es muss also alles recht schnell gehen, damit wir fertig werden. 
Wir machen Spitzbuben, stechen Winnie Pooh und Ferkel-Formen aus. Natürlich auch ein paar Sterne, Herzen und Tannenbäume. Wir kleben sie sorgsam mit Marmelade zusammen und freuen uns darüber, wie schön die fertigen Plätzchen mit Puderzucker bestäubt aussehen. 
Wir formen Kugeln und Kipferl und setzen sie vorsichtig auf das Backblech. Die Kipferl vom Großen sehen aus wie riesige, krumme Hufeisen, doch für mich sind sie die schönsten Plätzchen der Welt. Er ist so stolz, dass er mitmachen darf und freut sich, dass ihm das Formen so gut gelingt. 
Das Aufräumen hintennach überlässt er großzügig mir ;) doch das stört mich nicht. Ich höre den Kids zu, die im Wohnzimmer nebenan spielen, rieche den Plätzchenduft von den auskühlenden Kunstwerken und freue mich, dass bis Weihnachten noch jede Menge Zeit fürs Plätzchenbacken ist.


4 Kommentare:

  1. Eigentlich lese ich keine Blogs bei denen es keine Bilder gibt. Jedoch hast du soooo einen tollen Schreibstil das es mich richtig in den Ban zieht und ich deine Posts total gerne lese und so ein bisschen an eurem Leben teilnehmen kann:)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh vielen Dank! :) Ursprünglich hatte ich vor, viel mehr Bilder hier zu posten, doch irgendwie geht das immer unter. Ich schreibe dann schnell die Worte, die ich im Sinn habe und dazu gibt es meist kein passendes Bild. Aber ich werde es mir mal auf meine Liste mit Vorsätzen für das neue Jahr schreiben :)

      Löschen
  2. Also ich kann mir auch ohne Foto alles so richtig bildlich vorstellen. Vor allem wie die Küche nach dem Backen aussieht. Wenn sie nur annährend an meine ran kommt, musst Du lange mit aufräumen und saubermachen beschäftigt sein ;)

    Dennoch find ichs immer schön, wenn man zu den Worten auch ein Gesicht hat. Ich würde ganz sicher sagen, wahh, ich hab mir Dich ganz anders vorgestellt... hihi

    Liebste Grüße
    Mariana

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh ja. Mehl überall, Puderzucker in der Luft, Marmeladenkleckse auf dem Boden...eine herrliche Aufräumbeschäftigung ;)

      Löschen