Dienstag, 17. Juli 2012

Wenn Mama krank ist..

Irgendwie habe ich mir den Magen verdorben. Seit zwei Tagen kann ich nichts anderes bei mir behalten als Brot und Wasser. Die Nächte sind durchwacht und von Sprints ins Badezimmer geprägt. Dem Rest der Familie geht's glänzend, was so richtig schön ätzend ist. 

Die Kinder sind laut. Da ich die einzige bin, die hier aufräumt, sieht es nach zwei Tagen ohne mein emsiges Entgegenwirken bei uns aus, wie bei den Hottentotten. Ich gehe also mit den Kids ins Bad und putze uns allen die Zähne. Sie scheinen friedlich, also nutze ich die Gelegenheit, um sich am Boden befindliche Kleidungsstücke aufzuklauben. Ich habe mich gerade umgedreht, da gibt der Große Alarm: der Kleine hat sich die Klobürste geschnappt!
Da ich etwas überreizt und vermutlich auch dehydriert bin, ist Pädagogik nicht mehr möglich. Wie soll man auch ruhig erklären, dass eine Klobürste nicht in niedliche kleine Babyhände gehört, wenn einem eher der Sinn danach steht, wie eine Irre zu schreien und sich die Haare vom Kopf zu reißen?!
Das Baby wird ins Bett gesetzt. Dies geht natürlich nicht ohne lautstarken Protest. Ich notierte Kopfschmerztabletten zu der Liste von Medikamenten, die ich brauche, um über den Tag zu kommen. Zumindest ohne ständig ins Bad zu rennen. 
Der Große flitzt nackt übers Stockwerk. Wann ist das denn passiert!? Gerade eben war er doch noch im Schlafanzug. Die einzelnen Teile jenes Kleidungsstücks sammle ich auf dem Weg zu seinem Zimmer ein. Jetzt ist er schon mal nackt, jetzt wird er auch gleich angezogen. Dann ist wenigstens einer schon mal fertig. 
Zurück zum Baby. Wütend schüttelt er die Fäustchen. Ich nehme ihn aus dem Bett und platziere ihn auf dem Wickeltisch, um auch ihn für den Tag anzukleiden. Er ist aber immer noch sauer auf mich und tritt wild um sich. Dabei trifft er den schmerzenden Bauch und mir wird augenblicklich schlecht. 
Wieso wollte ich doch gleich noch mal Kinder?
Endlich ist jeder angezogen. Wir gehen wieder nach unten und schauen aus dem Fenster. Es hat zu regnen begonnen. Klasse, jetzt können wir nicht mal raus gehen. In zwei Tagen hat mein Mann Geburtstag und ich habe noch nichts eingekauft. Herrlich.
Das Telefon klingelt. Die Uroma der Kids ruft an. Ob sie vorbei kommen kann, fragt sie. Jaaaaaaa! Der Tag wird ja doch noch. Ihr Besuch wird mir die Zeit geben, Wäsche zu sortieren und die Betten neu zu beziehen. Und der Rest? Der wird sich hoffentlich noch irgendwie finden. 

6 Kommentare:

  1. Ohje,klingt ja nicht so toll....

    Gute Besserung <3

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  2. ohjee gute besserung!!Ich bin krank auch ne kleine furie^^ aber das passiert -zum glück- meist nur ein mal im Jahr :D

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    1. Ja, ich bin eigentlich auch nicht so der leidende Typ, der ständig über die krankheitsbedingten Wehwehchen jammert..aber die letzten Tage war ich wirklich extrem gereizt. Gott sei Dank wird es nun langsam besser!

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  3. Och du Arme! Ich wünsche dir schnell gute Besserung!

    Viele liebe Besserungswünsche an dich!

    Jenny

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